Was heißt eigentlich "Meine Ziele?"


Mir ist klar, dass ein Samtgemeindebürgermeister nur dann gut und für alle Kommunen agieren kann, wenn er Rückhalt aus Rat und Verwaltung hat. Wichtig ist mir deshalb an erster Stelle, alle Entscheidungen mit einer breiten Mehrheit zu treffen, Blockdenken aufzulösen und die Ratsvertretenden dafür zu gewinnen, gemeinsam für die Samtgemeinde zu arbeiten! 
Dazu gehört auch, die Kommunen nicht gegeneinander auszuspielen, sondern stets alle sieben Kommunen im Blick zu haben. 
Mit Ideen und Engagement aus der Verwaltung und aus dem Rat heraus können wir für die Samtgemeinde Bersenbrück gemeinsam viel erreichen! Das funktioniert, wenn wir die Politikverdrossenheit der Bevölkerung in eine Politikinteressiertheit drehen können, Sachthemen wieder in den Mittelpunkt stellen und persönliche Angriffe in den Sitzungen außen vor lassen!

Miteinander – Füreinander!

Hin und wieder ist es Zeit, Aufgaben und Struktur einer Verwaltung auf den Prüfstand zu stellen. Es ist Zeit, dass sich was dreht.
Aus meiner langjährigen Verwaltungs- und auch Führungserfahrung weiß ich, dass manche Aufgaben über die Jahre „mitgeschleppt“ werden - „Das haben wir schon immer so gemacht!“ - und neue Aufgaben dagegen eher „stiefmütterlich“ behandelt werden.
Alle Aufgaben müssen konkretisiert, priorisiert und dann verteilt werden. Ich stehe für flache Hierarchien und eine bürger- und serviceorientierte Verwaltung mit motivierten, engagierten, entscheidungsbereiten und entscheidungsfähigen Mitarbeitenden. 

„Das WIR ist immer stärker als ein ICH“

"Wir brauchen wieder eine faire politische Kultur in der Samtgemeinde"

Starke Mitgliedsgemeinden

Die Basis ist mir wichtig!

Eine starke Samtgemeinde braucht starke Mitgliedsgemeinden!
Damit wir diese erhalten, sollten wir Mindeststandards für die Mitgliedskommunen festlegen. Mindeststandards im Bereich von KiTa und Ganztagsbetreuung im Grundschulbereich, aber auch im Verwaltungsbereich. Die Verwaltungen vor Ort müssen verlässlich besetzt sein, um den Bürgermeister/innen und dieRatsvertretenden in ihrem Ehrenamt zu entlasten, aber natürlich auch, um für die Bürgerinnen und Bürger da zu sein.

Verkehr

Umdenken - mit Augenmaß

Auch, wenn wir uns noch so sehr bemühen, werden wir den Individualverkehr nicht 1:1 auf Bus und Bahn umsetzen können. Trotzdem müssen wir den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) attraktiver machen – im Bereich der Linien und der Kosten. 
Ein gutes Beispiel dafür ist moobilplus im Landkreis Vechta oder auch der Bürgerbus in der Gemeinde Badbergen.
Fahrradschnellwege könnten den Einsatz von E-Bikes als wirkliche Alternative zum Auto attraktiver machen. Das von vielen Firmen angebotene E-Bike-Leasing ist für mich eine super Sache!

Klima- und Umweltschutz

Eine Herzenssache

„Wie wollen wir in Zukunft wohnen?“ ist eine wichtige Frage beim Thema Klima- und Umweltschutz. Bauflächen stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung, wir müssen hier den Bau von Wohnhäusern und auch die Ausweisung von Baugebieten neu denken. Regenerative Energien beispielsweise helfen dem Klimaschutz, die Gemeinden könnten KfW-40-Siedlungen anlegen mit eigenen Biomasse- oder Blockheizkraftwerken. In neuen Baugebieten könnten ein bis zwei Bauplätze als „grüne Lunge“ unbebaut bleiben. Das bringt Punkte für Ausgleichsflächen, die dann nicht teuer von den Kommunen gekauft oder getauscht werden müssten.
Nur die Einstellung von Blühstreifenmanagern oder das Anlegen von Blühstreifen hilft uns dauerhaft im Klimaschutz nicht, auch wenn das natürlich ein erster Schritt ist. Ein guter Austausch mit der Landwirtschaft, Verständnis und Klima- und Umweltschutz als gemeinsames Ziel, das ist mein Wunsch!

Wohnen - Gewerbe - Landwirtschaft


Verschiedene Aspekte zum Themen Wohnen sind schon im Bereich Klima-/ Umweltschutz und Demorafischer Wandel / Jugend erläutert worden. Ausreichend bezahlbarer Wohnraum wird sicherlich ein Thema bleiben, dem wir uns stellen müssen.

Die Türen der Samtgemeindeverwaltung und auch der Gemeinde-verwaltungen sollten den Gewerbetreibenden immer offen stehen. Eine Wirtschaftsförderung ist nicht nur die Reaktivierung einer Bahnstrecke als Tourismusangebot. Wirtschaftsförderung verstehe ich als Unterstützung der Gewerbetreibenden vor Ort, von Ansiedlungswilligen, von Gründerinnen und Gründern. Dies kann durch Gespräch geschehen, durch Hinweise auf Förderprogramme, durch Vermittlung von Kontakten aufgrund gut vernetzter Mitarbeitender oder auch durch eigene Förderprogramme!
Die Gewerbetreibenden geben mit ihren Unternehmensstandorten ein Bekenntnis zur Samtgemeinde Bersenbrück, tragen durch Gewerbesteuern zum finanziellen Spielraum bei, unterstützen das Ehrenamt durch Spenden für gemeinnützige lokale Initiativen. Danke schön dafür!

Und auch im Bereich der Landwirtschaft ist es wichtig, dass diese wieder den Respekt bekommt, den sie verdient hat und nicht als „böser Bube“ für jegliche umweltpolitischen Themen den Kopf hinhalten muss. Die hohe Qualität der in der Landwirtschaft hergestellten Lebensmittel spricht für sich! 
Auch wollen wir in einem fairen Austausch mit der Landwirtschaft sein, was den Ankauf bzw. den Tausch von Flächen angeht, die wir für Wohnen und Gewerbe benötigen. 
Im Hinblick auf Gewerbeflächen müssen wir außerdem schauen, dass wir vernünftige kommunale Lösungen finden mit Blick auf alle sieben Kommunen und nicht nur auf den Niedersachsenpark ausgerichtet. Alle Kommunen müssen Möglichkeiten zur Entwicklung auf diesem Gebiet haben.